Aschaffenburg

Um 950 wurde sie durch Herzog Liudolf von Schwaben, dem Sohn Kaiser Otto I. und seiner Frau Ida gestiftet. Ab 975 begann der Bau der Stiftskirche. Mit der Übergabe Aschaffenburgs an Kurmainz 982 kam das Stift unter die Obhut der Mainzer Erzbischöfe. Während der Reformation verlegte Kardinal Albrecht von Brandenburg, als Mainzer Erzbischof zugleich Reichserzkanzler, seine Residenz von Halle nach Aschaffenburg. Dabei brachte er all seine Kunstschätze mit, die er von den namhaftesten Künstlern seiner Zeit hatte anfertigen lassen. Noch heute finden sich drei Bronzekunstwerke aus der berühmten Nürnberger Vischer-Werkstatt in der Basilika: das Epitaph Albrechts von Peter Fischer d. J., das Relief Marias nach einem Kupferstich Albrecht Dürers und der Baldachin, beide von Hans Vischer. Auf dem Baldachin befindet sich der Margarethenschrein, der die Reliquien mehrerer Heiliger enthalten soll. Er ist eines der wenigen erhaltenen Reliquiare aus dem Halleschen Heiltum. Die Gemälde von Lucas Cranach d. Ä. befinden sich heute im benachbarten Stiftsmuseum sowie in der Staatsgalerie in Schloss Johannisburg.

Weitere Höhepunkte sind das Aschaffenburger Triumphkreuz aus dem 10. Jahrhundert, eines der frühesten erhaltenen Monumentalkreuze in Deutschland, die frühbarocke Kanzel von Hans Juncker, der mit einem Baldachin überspannte spätbarocke Hochaltar, die „Beweinung Christi“ von Matthias Grünewald sowie die Maria-Schnee-Kapelle. Das ursprünglich für diese Kapelle als Mitteltafel gemalte Madonnenbild von Grünewald, das heute als „Stuppacher Madonna“ nahe Bad Mergentheim aufbewahrt wird, wurde durch eine Kopie von Christian Schad ersetzt.

Bilderserie Stiftsbasilika St. Peter und Alexander

Öffnungszeiten

Sommerzeit: 8 – 18 Uhr
Winterzeit: 9 – 17 Uhr