Coburg

Der Bau der dem hl. Mauritius geweihten Morizkirche mit den ungleichen Türmen wurde im frühen 14. Jahrhundert begonnen. Sie ist damit die älteste Kirche der Stadt. Erst mit der Reformation in Coburg im Jahre 1520 wurde auch der Bau des dreischiffigen gotischen Langhauses in Angriff genommen. Der 72 Meter hohe Nordturm der evangelisch-lutherischen Stadtkirche konnte 1586 vollendet werden, der Südturm wurde nicht mehr ausgeführt. Ab 1740 wurde die Kirche mit Ausnahme des Chores barockisiert. Blickfang der Innenausstattung ist das 12 Meter hohe Grabmal Johann Friedrichs des Mittleren und seiner Familie, das sein Sohn, Herzog Johann Casimir, 1595 anfertigen ließ. Bis 1860 wurden die Coburger Herzöge im Chor der Morizkirche beigesetzt.

Martin Luther hat in der Osterwoche des Jahres 1530, als er für mehrere Monate auf der Veste lebte, sieben Predigten in der Morizkirche gehalten. Die Kanzel, auf der er dabei stand, fiel der Renovierung von 1740 zum Opfer.

Öffnungszeiten

April – Oktober: 08 – 18 Uhr
November – März: 08 – 16 Uhr
Samstag ab 10 Uhr
Sonntag nach dem Gottesdienst