Das Bild des neuen Glaubens - Der erste Reformationsaltar von Lucas Cranach

Schneeberg

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Die Kirche St. Wolfgang ist eine der großen, hellen spätgotischen Kirchen Sachsens und verdankt sich dem Silberreichtum des Erzgebirges im 15. und 16. Jahrhundert. Während eines Fliegerangriffs am 19. April 1945 wurde das Gotteshaus fast gänzlich zerstört. Als einzige Kunstwerke konnten elf der zwölf Tafeln des Cranach-Altars gerettet werden; sie sind heute wieder in dem Flügelaltar vereint. Die Kirche wurde bis 1996 in ihrer ursprünglichen Schönheit wiedererrichtet. Die Außensanierung wurde 2016 abgeschlossen.

Der Schneeberger Reformationsaltar ist eines der umfangreichsten Werke der Malerfamilie Cranach. Er konnte 1532 durch die günstige Finanzsituation in Schneeberg in Auftrag gegeben und bis 1539 durch Lucas Cranach d. Ä. sowie seine Werkstatt angefertigt werden. Der Altar hat ein festes Bildprogramm, das wesentliche Geschichten der Bibel in einen theologischen Zusammenhang stellt.

Die sogenannte Werktagsseite zeigt das bekannte Bildmotiv Gesetz und Evangelium, das Cranach in verschiedenen Variationen malte. Unser Blick richtet sich auf Christus, durch den der Mensch gerechtfertigt wird. Dies war für die Reformatoren der zentrale Gedanke ihrer Theologie. Ein Mensch wird vor Gott durch das Erlösungswerk Christi »gerecht« (»richtig«) und kommt dabei in ein neues, befreites Verhältnis zu Gott, zu seinen Mitmenschen und zu sich selbst.


Sehenswürdigkeiten aus Schneeberg
Schneeberg

Kirche St. Wolfgang

Bei schönem Wetter ist ein Aufstieg auf den Turm mit großartiger Aussicht in das Erzgebirge möglich.


Werke aus Schneeberg
Schneeberg - Kirche St. Wolfgang

Lucas-Cranach-Altar

Lukas Cranach d. Ä., Lucas Cranach d. J. und Werkstatt, 1539


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