Publikationen
Cranach, Luther und die Bildnisse
Im Mittelpunkt stehen Porträts des Reformators, die durch Lutherbildnisse weiterer Zeitgenossen sowie spätere, Vater und Sohn Cranach zitierende Beispiele der Malerei und Grafik ergänzt werden.
Radikale Strömungen zettelten in den 1520er Jahren einen Bildersturm in vielen Gotteshäusern an, der sich gegen den Götzendienst und die Praxis der Heiligenverehrung richtete. Martin Luther lehnte Bilder nicht prinzipiell ab, er fand sie nützlich, wenn sie zum Verständnis der Texte und Predigten beitrugen. Sein eigenes Porträt diente bei der Durchsetzung der Reformation als Instrument der Bildpropaganda sowie dokumentarischen
und lehrhaften Zwecken. Dabei übernahmen die Bildnisse Luthers als Botschafter des reformatorischen Programms und Illustration seines biografischen Werdegangs eine wesentliche Funktion.
Thüringer Themenjahr "Bild und Botschaft"
Katalog zur Sonderausstellung auf der Wartburg (2. Mai - 19. Juli 1025)
herausgegeben von Günter Schuchardt
Regensburg 2015
208 Seiten, 179 farb. Illustrationen, 6 s/w Illustrationen